Danke Maximus. So kann nur ein Insider schreiben. Das kommt mir soooo bekannt vor...

Gott sei dank ich war kurz davor eine ALLIANZ Agentur zu gründen / übernehmen. Aber nachdem ich mir die Zeit genommen habe, hinter die Kulissen zu schauen und alle Zahlen miteinander zu vergleichen und auch wegen der ganzen Foren Einträge bin ich Gott sei Dank nicht in die "Falle" getappt.

Leider sind alle Einträge in diesem Forum wahr. Diese Unternehmen hat jegliche Unternehmenskultur über Bord geworfen. Immer mehr Mitarbeiter im Innen-und Außendienst werden psychisch krank und fallen aus. Allianz hat eine der höchsten Burnoutquoten. Das Unternehmen begreift gar nichts und meint diese Krankheitsfälle beruhen auf Überarbeitung. Völlig falsch, die Mitarbeiter werden krank weil sie diese Schizophrenie
nicht mehr ertragen können. Um dies an einem Beispiel fest zu machen: Ihnen wird erzählt sie verdienen ja immer mehr, tatsächlich sinken die
Einkommen und zwar so weit ,dass erhebliche Existenzängste entstehen oder die Ziel werden immer weiter angehoben, mit dem Argument super Verdienstchancen (findet mittlerweile jedes Jahr statt). Diese Ziele sind für immer mehr Agenturen mit ehrlicher Arbeit mittlerweile nicht mehr erreichbar. Wer dies nicht schafft muss demnächst mit Kündigung rechnen.

Ich weiß, dass eine erhebliche Anzahl der gestandenen Vertreter bereits die Fühler zu anderen Gesellschaften ausstreckt, mich eingeschlossen.
Jeder der Abstand von diesem Unternehmen nimmt ist gut beraten und bleibt gesund bzw ist nicht nach einigen Jahren pleite.

Ich frage mich wann endlich mal das Fernsehen über diese Situation berichtet. Wie gesagt es gibt unzählige Beispiele die bei völliger Offenheit den Außenstehenden sprachlos machen würde. Viele haben bereits innerlich gekündigt und sind zu Jasagern mutiert

Hallo zusammen,

was waren das noch für schöne Zeiten als es die Frankfurter gab.

Ich lese hier schon einige Zeit mit und muss einfach auch mal auch meinen Senf dazugeben.

Nach vielen Jahren Allianz bin ich jetzt mehr als froh meine Arbeitskraft bei einem anderen Unternehmen einzusetzen.
Ohne Druck und Gefahr eines Burnouts.
Keine nervenden VBL´s und Wasserträger mehr und vor allem ohne GSL-Oberaufseher der einem das Leben sehr schwer machen kann wenn die Zahlen mal nicht stimmen.

Den GSL interessiert nur noch ohne Rücksicht auf Verluste auf welchem Platz die Geschäftsstelle am Ende steht und die Konzernführung den Aktienkurs.
Die Menschlichkeit ist bei der Allianz gegenüber Ihren Mitarbeitern und Vertretern leider schon lange ins Klo gespült worden.

Das musste ich mal los werden.

Grüße an alle und viel Glück für die Neugründer die leider auf verlorenem Posten stehen.

Hallo liebe Ex-Allianzer!

Ich habe eine Frage:

Da ich schon vor längerer Zeit bei der Allianz ausgeschieden bin, bin ich äußerst unerfreut über die Aufmerksamkeit die mir von dem Unternehmen geschenkt wird. Mit den Drohungen der Rechtsabteilung etc. konnte ich mich ja noch anfrunden aber ständig bekomme ich Zahlungsaufforderungen mein ehem. Vertreterkonto auszugleichen. Anfangs tat ich das auch noch (pflichbewußt wie ich bin) aber nun habe ich eine Zahlungsforderung bekommen die ziemlich hoch ist.
Noch kurz: Ich bekomme weder: Stornogefahrmeldungen, noch Buchungsnoten oder oder oder damit ich das nachvollziehen könnte.

So nun zu der Frage:
Wie seid Ihr mit den nachträglichen Stornos umgegangen? Sofort bezahlt? Anwaltlich dagegen vorgegangen oder oder oder?

Viele Grüße

Hallo dudel,

das ist wohl gängige Masche der AZ, anstelle von Buchungsnoten lieber Zahlungsaufforderungen zu verschicken. Die Nachweise kommne dann erst auf Rückfrage. Meines Wissens muss jedoch der ehemalige "Dienstherr" nachweisen, dass die nachfolgenden Betreuer alles getan haben, um Storni zu vermeiden. Wenn es also um größere Summen geht, würde ich mir einen geeigneten Rechtsbeistand suchen. Die findet man in google problemlos, weil es sich hier nicht um Einzelfälle handelt.

Wichtig ist es nur, schnell zu handeln, weil die Gegenseite nicht zögert, unschöne Meldungen über offene Saldi an die AVAD zu übermitteln. Wer weiterhin in der Branche tätig ist, gerät da schnell in Erklärungsnot.

Wie lange ist denn das Ausscheiden in Deinem Fall her? Irgendwann muss ja mal Schluss sein mit Rückforderungen, alleine wegen der begrenzten Stornohaftzeiten.

Grüße von einem weiteren Ex

Hallo EX!

Mein Ausscheiden ist nun 3 Jahre her. Anfangs konnte ich wie gesagt die Stornos ja noch nachvollziehen aber nun bekomme ich nur noch Zahlungsanweisungen.
Die Summe ist NOCH nicht besonders hoch, aktuell gerade 2000€, aber in der Vergangenheit habe ich bis jetzt ca 2500€ zurückgezahlt.
Zum Anderen erfuhr ich am Jahresanfang das mein Nachfolger-Nachfolger-Nachfolger (Ja nach mir der 3. in dem Bestand) einer Kundin einen Schatzbrief(75000€) kaputtreden wollte und Ihr ein anderes Produkt anbot, die Vermögenspolice glaube ich. Der Vertreter und der PVS berieten die Kundin, die dann auch bereitwillig die Kündigung unterschrieb. Ich denke das Geld sollte zwischen geparkt werden in einem Jahr umgedeckt werden. Für mich Storno, für den Kunden 4-6000€ Verlust und für den Vertreter neue AP und Bewertung. Die Kundin lies sich infolge glücklicherweise von Ihrem Bankberater aufklären und stornierte das Geschäft.

2000 ,2500 Euro das ist doch Trinkgeld! Deck das Geschäft von deinen ehemaligen Allianzkunden um.
Holt alle Kunden zu euch, egal bei welcher Gesellschaft ihr jetzt arbeitet. Am besten macht ihr alle hier, die schlechte Erfahrungen mit dem scheisladen gemacht habt , MAKLER und deckt um, deckt um, deckt um.
Ich schwöre euch die KUNDEN werden es euch Danken.

Hallo Dudel,

was machst Du denn nun, nachdem Du vor 3 Jahren den Münchner Haufen verlassen hast? Die Storni halten sich doch in Grenzen. Kannst Du bestimmt mit der neuen Tätigkeit ausgleichen, oder? Ich hoffe, du bist nicht vom Regen in die Traufe geschliddert und wieder in einer AO gelandet. Es gibt da zwar nettere Varianten als die Allianz aber im Grundsatz ist es doch überall gleich. Geschäftspläne, Ausschreibungen, gierige Schlipswichtel usw.

Grüße vom Ex

Hallo!

Ja natürlich hält sich das im Moment noch im Rahmen. Bisher sind ca. 5000€ Stornis aufgelaufen. Ich bin tatsächlich wieder in einer AO gelandet jedoch eine die ohne Geschäftsplänen und Boni`s arbeitet.

bitte um Kontaktaufnahme, es würde mich auch interessieren
Danke

Hallo,

so wie es hier klingt, scheint die Übernahme einer Agentur ein sehr schlecht kalkulierbares Risiko zu sein. Ich frage mich als branchenfremder Laie, warum es dann einige Vertreter dennoch machen. Wird man dazu gedrängt?

Eine andere Frage wäre für mich, ob es evtl. mehr Sinn machen könnte, als angestellter Vertreter beim "blauen Adler" zu arbeiten, bzw. anzufangen. Muss das Grundgehalt zurückbezahlt werden, sollte man die Probezeit nicht überstehen, oder gibt es sonstige Rückzahlungspflichten? Wie sind die Erfahrungen von angestellten Vertretern (nicht Agentur-Inhabern), die die Allianz verlassen haben oder wollen, aber nicht können. Ich kanns gar nicht glauben, dass alles so schlecht sein soll. Geht man da auch als Angestellter im Vertrieb mit Verlusten raus?

Grüße
Steuner

Hallo Steuner,

zuerst die positive Meldung: Ich habe noch von keinem angestellten Kundenbetreuer beim Adler gehört, der etwas zurückzaheln musste. Außer natürlich nicht verdiente Provisionen. Wenn also ein Vertrag storniert wird, für den bereits eine Provision (zusätzlich zum Grundgehalt) ausbezahlt wurde, muss man die natürlich zurückbezahlen. Aber das ist überall so.

Nun die negativen Aspekte: Kundenbetreuer bei der Allianz ist wohl heutzutage in den allermeisten Fällen die bitterste Lebenserfahrung, die man machen kann. Das Geld reicht meistens vorne und hinten nicht, der Druck ist enorm. Zukunfstperspektiven gibt es nur für wenige. Zumindest finanziell bieten da andere Gesellschaften mehr.

Es kommt natürlich immer darauf an, welche Voraussetzungen man mitbringt. Wer gute soziale Kontakte hat und ein "Verkäufertyp" ist, wir es leichter haben, gute Geschäfte zu machen. Alleine auf die zur Betreuung übertragenen Kunden sollte man sich auf keinen Fall verlassen. Oft ist man da bereits der Dritte oder Vierte, der in den letzten Jahren auf die gehetzt wurde. Dementsprechend reagieren die dann auch. Die wirklich guten Kunden wird immer der Agenturinhaber selbst betreuen. Warum sollte der auch Teile seiner Provision freiwillig abgeben?

Überlege Dir gut, was Du tust!

Gruß vom Ex

Hallo Ex,

danke für den hilfreichen Beitrag. Welche Gesellschaften sind denn da finanziell besser als die Allianz? Bei vielen kann man nur ohne Grundgehalt einsteigen bzw. evtl. mit Garantiezahlungen und dann gleich Selbständigkeit .... ist mir zuviel Risiko. Ausserdem bin ich branchenfremd und bräuchte erstmal eine Ausbildung. Schlechte Erfahrungen habe ich natürlich schon genug...aber vielleicht kann man bei der Allianz ja was lernen, das einem später nützlich ist? Ich meine, falls ein Wechsel zu einer anderen Gesellschaft später problemlos möglich ist. Oder lieber gleich eine andere zum Einstieg wählen? Aber welche?

Grüße
Steuner

Hallo Gast,

Ex hat natürlicht recht.Der Erfolgsdruck als KBV bei der Allianz ist sehr hoch aber die Ausbildung bis zur BWV Prüfung ist das muss leider jeder der den Laden kennt zugeben nach wie vor die Beste.Zumal Du als Angestellter einer Agentur ein Festgehalt von ca.1800 € brutto plus Reisekostenpauschale während der Ausbildung erhälst.Weihnachts und Urlaubsgeld gibt es auch.( jedenfalls war das vor 3 Jahren noch so)
Wer den Druck aushält und die Prüfung erfolgreich absolviert ist bei jeder Gesellschaft willkommen.
Aber man muss bei der Allianz schon ein sehr gutes Nervenkostüm,Ausdauer haben und ein top Verkäufer sein um die Sache bis zum Ende duchzuhalten.
Entscheident ist auch einem erfahrenen Vertreter zugeteilt zu werden der nicht vom ersten Tag an Rekordumsätze erwartet.Das ist im ersten Jahr als Branchenfremder ohnehin unmöglich.
No risk no fun.So ist das in dieser Branche.


Viel Erfolg für Dich.
Gruß
A.F.